Kitesurfen auf der Nordsee

Auf halber Strecke zwischen unserem Ferienhaus und Lauwersoog befindet sich die Surf- und Kitesurfstelle am Lauwersmeer und Nordsee. Nur durch den Deich getrennt sind beide Spots vom Parkplatz aus gut zu erreichen. Salz- oder Süßwasser ist dann die Frage.

Kitesurfen ist ein noch relativ junger Sport, bei dem man wie ein Surfer auf einem Board steht, sich aber von einem Drachen, dem so genannten "Kite", ziehen lässt. Dieser hat je nach Windstärke eine unterschiedliche Größe und kann über zwei bis vier Leinen und einer Lenkstange gesteuert werden. Die Leinenlänge beträgt bis zu 40 Meter. Dass man bei hohem Wellengang und starkem Wind sein Board oder seinen Drachen nicht verliert, verhindert wie beim Wellenreiten eine Leash, die am "Kiter" befestigt ist.

Ein entscheidender Vorteil des Kitesurfens ist, dass man wesentlich weniger Wind braucht als beim herkömmlichen Surfen, um am Wasser ins Gleiten zu kommen. Daher greifen auch passionierte Windsurfer bei geringen Windstärken immer häufiger zu Board und Drachen, um Flauten spektakulär zu überbrücken. Zudem können "Kiter" auch im Flachwasser gefahrlos weit und hoch springen. Ein weiterer Vorzug ist das leichte Gewicht des gesamten "Kite"-Equipments. Das etwa zwei Meter lange Board und vier Schirme für den gesamten Windbereich von zwei bis sieben Windstärken wiegen nur etwa zehn Kilogramm.

Ein immer beliebter werdener Spot liegt in der Nähe von Lauwersoog, da wo nur die Nationalstraße (N361) und der Deich die Nordsee und das Lauwersmeer trennen. Je nach Wind und Wasserstand stehen dem Surfer und Kiter beide Reviere gleichzeitig zur Verfügung. Das Auto braucht nicht mehr umgeparkt zu werden, so dicht liegen beide Spots beieinander.